Seit ich 1994 meine Ausbildung im historischen Streichinstrumentenbau in London absolviert habe, entstehen in meiner Werkstatt individuelle und klangschöne Gamben und Violone.
Basierend auf historischen Originalen lasse ich im Entstehungsprozess meine persönliche Handschrift einfließen. Meine Instrumente werden von professionellen Musikern und Amateuren gleichermaßen geschätzt und entstehen in der Regel nach Auftrag.
Auch Restaurationen, Umbauten und Rückbauten in den Originalzustand sind ein wichtiger Bestandteil meines Schaffens. Hier finden Sie einige Beispiele aus der Vielzahl meiner Arbeiten.
Meine Instrumente sind zeitgenössische Interpretationen, inspiriert von den Vorbildern der Meister der Renaissance und des Barock. Sie basieren auf den angegebenen Vorbildern. Weitere Modelle und Sonderanfertigungen sind möglich und willkommen.
Die Böden und Zargen meiner Gamben sind aus schön geflammtem Ahorn oder ausgewählten Obsthölzern. Boden und Decke verzieren eine einfache Randeinlage. Der Wirbelkasten wird von einer durchbrochenen Schnecke gekrönt.
Die Wahl eines geschnitzten Kopfes oder zusätzlicher Dekoration geschieht nach Absprache und variiert im zusätzlichen Preis.
Gerne übernehme ich die Bestellung eines passenden oder maßgefertigten Etuis. Preise für Etuis und Kästen variieren stark, besprechen Sie Ihre Vorstellungen mit mir, ich berate Sie gerne. Auch bei der Wahl eines passenden Bogens bin ich gerne behilflich.
Modell
Saitenlänge mm
Preis €
Pardessus
M. Collichon
L. Guersan
315
320
6.900
Diskant
H. Jaye
H. Jaye
350-370
400
7.200
Alt
H.Jaye
R. Fink
540
560
8.300
Lyra, Division
J. Rose
R. Meares
H. Smith
600
690
690
8.900
7-Saiter
M.Collichon
695-720
9.700
Violone in G
G.da Salo
800
15.800
Violone in D
G.P. Maggini
960-980
18.900
Kontrabass
G.P. Maggini
1040
22.000
Der Bundknoten
Dieses Diagramm soll Ihnen beim Knüpfen des Bundknotens helfen. Die Bünde nehmen in ihrer Stärke vom ersten bis zum siebten Bund ab, um der Ausladung der schwingenden Saite Rechnung zu tragen. Die Stärken der Bünde sind eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich beginne gerne beim ersten Bund mit einem Darmdurchmesser von 0,9mm, soweit die Höhe des Obersattels dies zulässt. Danach verwende ich 0,8mm, 0,7mm und 0,6mm je zwei mal.
Damit der Knoten fest sitzt, bindet man ihn eine Position höher am Hals und schiebt ihn dann an seinen Platz. Falls das Festziehen Mühe bereitet, kann man eine Flachzange zu Hilfe nehmen. Die Knoten sitzen auf der Bassseite, so, dass sie beim Spielen nicht stören.
Die Enden schneidet man erst auf wenige Millimeter zurück, sie werden dann vorsichtig mit einem Feuerzeug angesengt, bis sich zwei kleine Verdickungen formen, die das Aufrutschen des Knotens verhindern.
Den Knoten kann man gut mit einem Bindfaden am Türgriff üben.